Die gemeindliche Planung der Kleingartenanlage begann in den 70er Jahren und von Bauregerent Stießberger mit aller Intersität gegen den Widerstand von Landratsamt, Regierung, Planungs-verband, Landeshauptstadt, Bund Naturschutz u.a.m. schließlich doch zum Erfolg geführt. 1982 konnte die Gemeinde daran gehen, von sich aus Grund für Kleingärten auszuweisen, ein Vorgang, der komplizierter war, als man meinen sollte: Es musste der Flächennutzungsplan von 1965 geändert werden, und vom Amt für Denkmalspflege bis zum Wasserwirt-schaftsamt mussten "Träger offentlicher Belange" ihre Einwilligung geben.
Unsere Kleingartenanlage befindet sich, 1983 bezogen, in 96 Parzellen zu 250 bis 300 m² geteilt, an der Straße nach Vaterstetten. Die Nachfrage nach Gartenfläche überstieg das Angebot bei Weitem. Die Gartler mussten die Erschließungskosten, 5000 bis 6000 Mark, selber tragen, doch wird das Geld bei Aufgabe der Garten-stelle zurückbezahlt. Die Pacht beträgt 36 Pfennig pro m².
Quelle: Die Gemeinde Haar - Eine Chronik, Haar 1998, 2. Auflage Haar 2009